Was ist das Besondere am enthaltenen Gin?
Nur wenige Gins schaffen es dieser Tage noch, tatsächlich ein Novum zu sein. Beinah alles war schon einmal da, hat schoneinmal jemand gemacht. Bis uns die beiden Gin-Enthusiasten Nadine und Christian begegneten und uns ihren Fibonacci n-1 vorstellten.
Auch manchem Nicht-Mathematiker ist der Name Fibonacci ein Begriff. Kunst- oder Architekturbegeisterten kommt dabei vermutlich sofort der "Goldene Schnitt" in den Sinn.
Tatsächlich handelt es sich um eine Zahlenfolge, die auffällig oft in der Natur anzutreffen ist. Es scheint beinahe, als sei die Zahlenfolge eine Art Wachstumsformel unserer Erde. Sie wurde im Jahr 1202 vom Italienischen Mathematiker Leonardo Fibonacci aus Pisa niedergeschrieben, der sich schon früh auf Reisen nach Byzanz und Syrien mit der Arabischen Mathematik beschäftigte.
Direkt verbunden mit den Begriffen Fibonacci und goldener Schnitt ist auch das Schneckenhaus, bzw. die "Goldene Spirale", die deshalb treffend als Logo für den Fibonacci n-1 Gin gewählt wurde.
Die Folge beginnt mit oder ohne der Zahl Null und anschliessend zwei aufeinanderfolgenden Einsen. In der Folge ergibt stets die Summe zweier aufeinanderfolgenden Zahlen die direkt darauffolgende Zahl.
D.h. 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, etc.
Aber was hat nun diese Fibonacci Zahlenreihe mit dem Gin zu tun? Tatsächlich ist der Fibonacci n-1 nicht nur eine Hommage an den berühmten Mathematiker. Vielmehr wollten Nadine und Christian damit die Frage beantworten: "Kann man den Goldenen Schnitt auch aromatisch umsetzen?"
Entsprechend wurde die Rezeptur der verwendeten Botanicals nach der Fibonacci Folge kreiert. D.h. das Mischungsverhältnis der Zutaten wie Wacholder, Langem Pfeffer, Schwarzem Pfeffer, Piment, Muskatblüte, Kardamom, Koriandersamen, Salbei, Rosmarin, Orangen- und Zitronenzesten folgt der oben beschriebenen Zahlenfolge. Welche Zutat dabei an welcher Stelle steht, ist natürlich ein gut gehütetes Geheimnis. Nach der Destillation und einer längeren Ruhephase wird er unfiltriert in die wunderschönen Apothekerflaschen gefüllt, denn man möchte die eingefangenen natürlichen Aromen und ätherischen Öle möglichst in Bestform in die Flasche bringen. Dadurch kann der Gin manchmal eine leichte Trübung aufweisen, den sogenannten Louche-Effekt. Das ist aber unbedenklich und steht dem Genuss in keiner Weise im Weg.
Ob der Gin und damit auch dieser Negroni durch die Fibonacci-Rezeptur besser oder harmonischer schmeckt? Nun, das muss jeder für sich selbst herausfinden. Wir sind jedenfalls begeistert vom Geschmack, wie auch von der äusserst kreativen Idee der beiden.