Ein besonderes Glanzstück unter den tausenden von Gins produzieren unser Deutschen Nachbarn, genauer gesagt eine Brennerei aus Baden-Württemberg. Die Gansloser Destillerie unter Brennmeister J.G. Frey produziert in einem äusserst aufwendigen Verfahren einen Gin, der wahrlich einzigartig ist. Mit einem superben, reichhaltigen Kräuterzusatz, der in einem speziellen Verfahren behandelt wird, entsteht ein Gin, wie er sehr selten ist. Der Brennvorgang des Black Gins erfolgt in zwölf Destillationsschritten mit anschliessender Filterung in Kohleeinsätzen. So entsteht ein klarer, feiner Brand.
Die Botanicals werden, nachdem sie in neunzigprozentigem Alkohol angesetzt wurden, im letzten Schritt der Destillation zugegeben. Nicht weniger als 74 verschiedene Kräuter sind es, die aus der ganzen Welt, aber auch der heimischen Region stammen. So kommt z.B. der Weizen aus Deutschland, die Kamille aus Ägypten, der Zimt aus Indien. Das Wasser, mit dem der Gin auf den gewünschten Alkoholgrad von 45 bzw. 60 Prozent (Distillers Cut) reduziert wird, kommt aus der Auendorfer Hadelquelle: klar, frisch, rein, natürlich, mineralhaltig.
Das Ergebnis ist ein Premium Gin der obersten Güteklasse - ein Glanzstück im inneren einer edlen mattt-schwarzen Flasche. Ein Highlight in jeder Bar.
Geschmacklich betörend tritt er rein und klar auf. Der Wacholderanteil des Gins dominiert eine halbe Sekunde lang. Doch dann, in leisen Wellen, treten die anderen Botanicals Schritt für Schritt ins Rampenlicht. Da finden sich Koriander, Walnuss, Karamell, der harzige Geschmack von Eiche, und ein wenig Kardamom. Eine aufregende und wahrhaft köstliche Komposition.
Der Gaumen tastet sich in eine regelrechte Aromenwelt vor - die Zunge vibriert. Ein gewaltiges Zitrus-Orange-Kamillepanorama tut sich auf und erneut hat der Wacholder einen Auftritt. Gins wie dieser, der Gansloser Black Gin, gehören auf die Tische und in die Bars dieser Welt.
Das Echo im Abgang ist edel wie der Gin. Schwer, wie der Klang einer grossen Glocke, ein angenehmer Bass. Der Wacholder ist präsent, doch auch die über siebzig anderen Kräuter mischen sich mit ihren Aromen unter ein unvergleichliches Aromenerlebnis.
Ein wenig Wehmut entsteht, wenn der letzte Tropfen des Glases - und man sollte diesen Gin unbedingt pur geniessen - dahin geht und sanft die Kehle hinab gleitet. Ein Wacholdergeschmack und ein Hauch Vanille, in Begleitung von ein paar Gewürznoten bleiben noch eine Weile und unterhalten sich mit dem Gaumen.
Wow - was für ein Erlebnis dieser Gin ist!