Unsere Freunde von 1423 World Class Spirits in Dänemark haben sich der steten Suche nach bestem Rum verschrieben. Gleichzeitig versuchen sie dies nachhaltig zu tun und dabei verschiedenste Facetten der Nachhaltigkeit einzubeziehen. Der Umweltaspekt spielt dabei eine wichtige Rolle, genauso aber Bildung und Soziales - was besondere Bedeutung bekommt, wenn man bedenkt, dass Rum häufig aus Ländern stammt, in denen es in diesen Bereichen noch viel Entwicklungspotenzial gibt.
Und so kam es, dass man für den Dominikanischen Patridom Rum eine Destillerie fand, die all diese Bedürfnisse erfüllen konnte: Alcoholes Finos Dominicanos in San Pedro De Macoris, an der südlichen Küste des Landes.
Der Agroindustrielle Betrieb produziert Alkohol und CO2 (eigentlich ein "Abfallprodukt" bei der alkoholischen Gärung) und ist mit insgesamt rund 1000 Mitarbeitern einer der grössten Arbeitgeber der Region. Der operative Betrieb ist weitgehend selbstversorgend und erfolgt nach dem Kreislaufprinzip, sodass Alcoholes Finos Dominicanos zu stolzen 97% umweltfreundlich zertifiziert wurde.
Aber auch die Bereiche Bildung und Soziales kommen nicht zu kurz. Die Firma ist ein Hotspot für Praktikanten, die zusammen mit den Angestellten eine Vielzahl von Weiterbildungsmassnahmen besuchen können und diverse Soziale Projekte unterstützen.
Destilliert wird bei Alcoholes Finos Dominicanos in 5 Columns Stills. Auf rund 2600 Hektar wird das hauseigene Zuckerrohr gepflanzt und von November bis September von Hand geerntet. Die Herstellung des Rums erfolgt ausschliesslich auf Basis von frischem Zuckerrohrsaft. Die Fermentationszeit beträgt 18 Stunden in geschlossenen Tanks, bei einer Gesamt-Fermentationskapazität von 180'000 Litern.
Das frische Destillat wird mit durchschnittlich 60-70% Alkohol in die Eichenfässer gefüllt. Man verwendet für die Reifung ehemalige Bourbon Barrels aus Amerikanischer Weisseiche, sowie Französische Eichenfässer.
Besonders bemerkenswert: es handelt sich um tatsächliche, statische Fassreifung, nicht um Solera-gereiften Rum. Betrachtet man das Klima der Dominikanischen Republik, so wird schnell klar, dass die Karibischen Engel einen wesentlich grösseren Durst haben, als z.B. die Schottischen (die eigentlich ohnehin lieber Whisky trinken). Deshalb wurden die Dächer der Lagerhäuser mit spezieller Farbe bestrichen, die den Angels Share (die Verdunstung aus den Fässern während der Reifung) über die vielen Jahre möglichst gering halten soll. Dennoch beträgt dieser etwa 12% im ersten Jahr der Fassreifung und durchschnittlich 6% in jedem darauffolgenden Jahr.
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